Die Oberbieberer Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (dpsg) haben auf dem Spielplatz „Schauinsland“ einen großen Barfußpfad angelegt und der Öffentlichkeit übergeben. Auf 15 großen Feldern kann man nun über die Fußreflexzonen ganz unterschiedliche Tast-Erfahrungen sammeln. Die Anlage ist so angelegt, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene die Anlage mit Blick auf Ober- und Niederbieber sowie Torney nutzen können. Die Aktion führten die Pfadfinder im Rahmen der bundesweiten Sozialaktion„72-Stunden-
Ehrenpfadfinder Thomas Bärtges nahm mit beruflicher Erfahrung aus dem Bausektor die Organisation in die Hände und sprach potenzielle Spender gezielt an. Eine Kiesgrube aus Heimbach-Weis mit Firmensitz in Montabaur stellte Steinmaterial zur Verfügung, ein Baustoffhändler aus Oberbieber sowie ein Landwirtschaftsmarkt aus Niederbieber ebenso. Ein Obstgut aus Torney stattete die fleißigen Kinder und Jugendlichen sogar mit frischen Äpfeln aus, eine Oberbieberer Apotheke spendete Getränke, weitere Verpflegung kam von einem örtlichen Lebensmittelmarkt, einer Bäckerei und einer Metzgerei. Überhaupt sind die Pfadfinder von Unterstützung und Zuspruch überwältigt: Materialspenden kamen von den Oberbieberer Maimädchen und dem CDU-Ortsverein, Ehrenpfadfinder Lothar Heß sowie von vielen Eltern und Nachbarn. Zu den Besuchern seitens der katholischen Organisationen zählten Kaplan Oliver Seis, Vertreter der Diözesanleitung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und der Fachstelle Plus für Jugendarbeit des Bistums Trier. Und zur kleinen Abschlussfeier mit Segensbitte über die Erbauer, die zukünftigen Nutzer und den ganzen Spielplatz kamen dann viele Gäste aus der Nachbarschaft, vom Pfarrgemeinderat St. Bonifatius, die Oberbieberer Ortsvorsteherin Ingrid Ely-Herbst und als Laudator gar Bürgermeister Michael Mang. Bei dem konnten sich die Pfadfinder für unbürokratische Unterstützung bei der Standortwahl ebenso bedanken wie beim Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins Rolf Löhmar, der auch nach dem Rechten sah. Die rund 100 Hinweisschilder zur Einweihungsfeier und Einladungszettel hatten die Pfadfinder ebenfalls selbst erstellt und im Ort verteilt. Und um neben dem Blumenbeet noch mehr für die Bienen zu tun, bekamen alle Gäste eine „Blumenbombe“ mit Samen in Blumenerdkugeln in Tischtennisballgröße zum Verteilen im eigenen Garten geschenkt – natürlich auch selbstgebastelt von den Pfadfindern.