Die Pfadfinder vom Stamm Sankt Bonifatius sind auch unter Corona-Bedingungen wieder bei der Adventfenster-Aktion mit dabei: Diesmal – weil losgekoppelt von der Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“, die diesmal wegen der Corona-Pandemie auch anders als sonst ablaufen wird – wird es keine „Fensteröffnung“ als Veranstaltung mit gemütlichem Verweilen geben, sondern nur einen einfachen Start des beleuchteten Fensters. Wie in den Vorjahren haben die Pfadfinder aber auch diesmal wieder ein heimatgeschichtliches Motiv erstellt: Passend zum Eröffnungstag, der Nikolausabend, 5. Dezember, wird der Heilige Nikolaus Oberbieber aufsuchen. Damit wird auch daran erinnert, dass Oberbieber mit seiner Kirche eine ganz besondere Beziehung zu dieser bekannten Heiligengestalt hat: Der frühere Kirchenbau, von dem noch Turm und Apsis erhalten sind, war dem heiligen Nikolaus geweiht. Und das nicht ohne Grund, denn Oberbieber war ja der besondere Marktort der Unteren Grafschaft Wied, und Nikolaus der Schutzpatron der Kaufleute und Reisenden. Über die Brücke konnte hier außerdem der Aubach trockenen Fußes überquert werden – Nikolaus konnte hier als Brückenheiliger auch gleich mit für Schutz sorgen. An diese Historie möchten die Pfadfinder mit dem Fenstermotiv erinnern und so den Betrachtenden eine kleine Freude bereiten.
Das Fenster soll während der gesamten Weihnachtszeit betrachtet werden können und in den Abendstunden beleuchtet sein.